Freitag, 11. August 2006
Nacktwandern
Die neue Sportart fuer die, die ansonsten schon alles ausprobiert haben. Hier ein schoener Artikel dazu in der heutigen Zeit.
Bevor ich da mitmachen kann, muss ich noch ein bisschen an meinem Koerpergefuehl arbeiten. Aber ich denke wenn ich das geschafft haette, koennte mich gar nichts mehr schrecken.

Eine Bekannte von mir hat eine Ausbildung zur Sexualtherapeutin gemacht und musste dabei splitternackt eine Praesentation vor 50 Leuten halten. Ich weiss allerdings nicht, ob die Zuschauer angezogen waren.

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Mittwoch, 9. August 2006
Von wegen sanftes Reh!
Da haben wir es wieder: Nicht nur Menschen koennen sich aendern sondern auch Tiere. Dieses Franzoesische Reh hatte wohl endgueltig genug von seinem SANFT Image...(Die arme Frau tut mir natuerlich auch leid...)

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Der eigene Genius
Auf Wunsch einiger Damen und weil so wichtig ist, schreibe ich heute mal etwas darüber wie wir für unser eigenes Lebensmotiv aufmerksamer werden können.
Das einfachste und beste wäre, wenn wir einfach versuchen würden darauf zu achten was in unserem eigenen Leben "das Wesentliche" ist. Was beweget uns am stärksten, wie, wann wieso bewegen wir etwas im Leben der Anderen? Soviel Selbstreflektion ist leider im Alltag nicht immer unterzubringen.
Manchmal wollen wir die Wahrheit auch gar nicht wissen, denn wenn wir ohne grössere Aufgabe vor Augen durchs Leben zu gehen, müssen wir ja auch weniger Verantwortung tragen. In manchen Lebensphasen macht das vielleicht durchaus Sinn. Langfristig würde ich es nicht empfehlen, denn irgendwann könnten wir aufwachen und feststellen, gar nicht gelebt zu haben. (Gar nicht schön!)

Wer sich selbst (bewußt oder unbewußt und aus verschiedensten Gründen) dabei im Weg steht den eigenen roten Faden zu finden, dem empfehle ich z.B. ein professionelles Coaching, vor allem wenn es auch um berufliche Fragen geht. Das ist leider recht teuer. Wer zusätzlich vielleicht noch emotionale Themen, z.B. aus der Kindheit im Gepäck hat, der sollte vielleicht mit einem Psychotherapeuten sprechen. (Das zahlt auch die Krankenkasse und ist gar nichts Schlimmes). Die beratende Zunft wird euch zwar eure Verantwortung nicht abnehmen, aber die richtigen Fragen stellen und helfen, dass ihr sie auch beantwortet. Der Perspektivenwechsel, den so eine Beratung ermöglicht, bringt oft neue Einsichten und Lösungen. - Ende Werbeblock für die beratende Zunft-*grins*

Ein sehr schöner Einstieg, für die eigene Suche nach dem Lebensmotiv, den ihr auch allein machen könnt, ist das Genius Projekt.

Was ist ein Genius?
Die Römer und Griechen glaubten, dass mit jedem Menschen dessen Genius geboren wird, als Helfer, Beschützer und Richtungsweisender. So eine Art Kompass für das Leben. Beim Genius Projekt kann man über Fragen, die man sich selbst stellt diesem Genius auf die Spur kommen. Ein paar Beispielfragen:

*Wofür setze ich mich immer wieder ein?
*Was hat mich als Kind magisch angezogen?
*In welchen Situationen habe ich mich als aussergewöhnlich erlebt?

Der Genius sollte sich ganz kurz in zwei oder drei Worten festhalten lassen.(Also das ist kein Online Multiple Choice Test wo dann hinterher die schlaue Antwort rauspurzelt nach dem Motto, sie haben 56 Punkte und sind ein XXX) Diese müsst ihr selbst finden.

Ich habe diese Übung vor einigen Jahren gemacht und mein Genius ist mir dann ganz plötzlich im Bewußtsein aufgetaucht, war einfach da und auch ganz klar. Das sind dann die berühmten Schuppen die einem von den Augen fallen... Ich habe ihn in letzter Zeit vernachlässigt, daher danke ich euch dass ihr mich auf diesem Wege wieder an ihn erinnert habt.

So, wo findet ihr die Fragen?
Es gibt im Internet eine Coachingseite von Janusteam, da kann man die Fragen als virtuelle Karten nach und nach aufdecken. Es gibt dort zwei Decks, eines mit Beispielen für Genius Formulierungen (finde ich nicht so wichtig, verwirrt mehr) und eines mit den 100 Fragen (das untere). Ihr müsst nicht alle Fragen beantworten, nur soviele ihr mögt. Eine Bitte: zappt Euch da nicht einfach durch. Nehmt Euch ganz bewußt eine (oder mehr) Stunden Zeit, wo ihr Ruhe habt. Macht es Euch mit etwas zu Schreiben gemütlich und deckt eine Karte auf, denkt darüber nach, macht ein paar Notizen, dann deckt die nächste Karte auf...

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Dienstag, 8. August 2006
Wahnsinnskarierre
Es war einmal ein Badewannenthermometer das träumte von der grossen weiten Welt. Und dies war offenbar zu einer Zeit als das Träumen und Wünschen noch half... Von einer Flasche Erkältungsbad in einer Apotheke fand es auf einer langen Odysee durch fensterlose, muffige Badezimmer letztendlich seinen Weg in einen Swimming Pool in Brasilien. Und wenn es keiner geklaut hat, dann schwimmt es dort noch heute.


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Dienstag, 8. August 2006
Entschuldigungsschreiben
In der aktuellen Zeit gibt es ein Interview mit Frank McCourt (Die Asche meiner Mutter), der sehr lange als Lehrer an einer New Yorker High School gearbeitet hat. Er erzählt dass die vielen Entschuldigungsschreiben die er immer von seinen Schülern bekommen habe ( Zitat: "Hier lag feinste amerikanische Aufsatzprosa vor mir: roh, echt, dringlich, klar, kurz, verlogen") hätten ihn irgendwann dazu inspieriert seine Schüler ein Entschuldigungsschreiben von Adam & Eva an Gott schreiben zu lassen.

Mich hat das auch inspiriert und daher habe ich auch ein Entschuldigungsschreiben (wie in den guten, alten Schul-Zeiten) an Gott geschrieben:



(Ich habe noch eine etwas ausführlichere Version, die ich aber nicht veröffentlichen werde. Ich kann nur sagen: Eine gute Übung zur Selbstreflektion. Die Entschuldigungsgründe sind noch genauso schwach und flach wie früher. Interessante Erkenntnis!

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Montag, 7. August 2006
Stimmen hören
Ich bin gerade (aus Versehen, falscher Link) auf eine Radiosendung von BBC4 gestossen in dem zwei schizophrene Frauen interviewed werden. Das Interview war so faszinierend, dass ich gar nicht mehr abschalten konnte. Erschütternd, beindruckend und auch witzig zu hören wie es sich lebt, wenn man ständig die Stimmen von 4-7 anderen Personen zu hören glaubt (gleichzeitig). Quintessenz - man kann wirklich mit allem was das Schicksal einem an Karten zuspielt noch ein gutes Leben haben. Alles eine Frage der Einstellung.

We eine halbe Stunde Zeit und Interesse hat, lausche hier (Englisch):
http://www.bbc.co.uk/radio4/factual/rams/tue0902.ram

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Der perfekte Sonntagnachmittag, 2


Heute haben wir locker doppelt soviel Grad wie letze Woche, delhalb auch anderes Program. Strassenmarkt in Embu. Massenhaft Stände mit allerhand künstlerischen und selbgebasteltem Objekten. Da kann sich jeder noch nen Real dazuverdienen.

Leckeren Erdbeerspieß mit Schokolade in meinem Gesicht verteilt und lauter Kram gekauft, den ich nicht brauche. Leider hat dann der Geldautomat meine Kreditkarte gefressen und nicht wieder ausgespuckt, so dass ich dann mit einem Real (30 Cent) in der Tasche nach Hause gehen musste.

Unterwegs noch Polizeikontrolle (ich hatte wieder kein Ausweis und kein Fühereschein dabei), da hab ich mich dann durchgelächelt.

Zuhause hab ich es dann noch geschafft telefonisch und auf Portugiesisch! meine Kreditkarte sperren zu lassen. Langsam kann man mich hier frei rumlaufen lassen.
Ach, schöner Tag! Perfekt!

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Desliga TV!
Aus gegebenem Anlass (Sonntag Nachmittag, schlechtes Wetter) möchte ich Euch bitten meinen T(V)-shirt (unten) Beachtung zu schenken.


Übersetzung: Wer bedient wen? Befreie Dich aus der Kontrolle des Fernsehens - schalt Dein TV aus!

Genau, lest doch lieber was Erbauliches hier im Internet...;-)

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Sonntag, 6. August 2006
Bikinistik
Hier in Brasilien fühle ich mich am Strand mit meiner Kleidergrösse 40 (bei 178cm Länge, gell) wie ein gestrandeter Wal. Nein, genauer gesagt fühle ich mich wie ein gestrandeter Wal, der mit einem Zwei-Mann-Zelt bekleidet ist.

95% 99% der Bikinis sind Modell String. Der Brasilianer nennt das liebevoll "Fil Dental" (Zahnseide). Von den tausenden von Damen die ich schon begucken durfte, hatte keine (wiederhole: keine) einen Badeanzug an. Nur ich, eben.

Ich vermute, die denken ich hätte so eine Sonnenlichtunverträglichkeitsallergiegeschichte.

Ich verspreche euch viele schöne Strandfotos mit den interessantesten Modellen sobald hier wieder Sommer ist. (Na Jungs, wollt ihr nicht doch vorsorglich schon mal abonnieren?)

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Freitag, 4. August 2006
Ode an den Freitag
Die Vernunft
darf noch ihr Glas
austrinken,
dann bestellen wir ihr ein Taxi.

Die Zirkustiere
zerren
ungeduldig
an ihren Ketten.

Aus dem blinden Mann,
das stumpfe Schwert erhoben,
tropft langsam
Bedeutung (wie Blut) und versickert.

Der Morgentau
küsst
ganz sanft
unsere Seelen auf die Wange.

Wir sind bereit.
Diesmal
vielleicht,
für immer.

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Büro Poesie
Ach, ich merk schon, heute ist mir ein ganz poetischer Tag geboren worden. Leider muss ich gleich zur Arbeit. Deshalb reicht die Zeit nur für ein Büro-Haiku:

Kleine Büroklammer,
Du hälst den Monatsbericht zusammen,
so zuverlässig, so sicher.

Einen schönen Freitag!!!

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