Samstag, 29. Juli 2006
Pfarrer - oder dann doch lieber Blogger?
Wenn man ein grosses Mitteilungsbedürfnis hat, aber keine ausreichende Grundmenge an freiwilligen Zuhörern, dann wurde man früher am besten Pfarrer.

Ehrlich, ich hab mal auf einem Seminar einen evangelischen Pfarrer kennen gelernt, dem hatte seine Mutter diesen Berufsweg empfohlen, weil er ein sehr redseliges Kind war.

Nachdem ich vor einigen Wochen ein paar Tiefgang-Tage in einem Meditationszentrum verbracht habe, hab ich mir auch überlegt Pfarrerin zu werden statt weiter unheimlich wichtige Powerpoint Folien für mein Zu-großunternehmen zu malen.

Den ganzen Tag über ganz spirituell sein, zwischendurch ein paar Seelen retten und geniessen dass alle an meinen klugen Lippen hängen. Dann bräuchte ich auch morgens nicht mehr zu überlegen was ich anziehen soll. (Ich bitte um Absolution bei allen Pfarrern, denen diese Zusammenfassung ihrer Tätigkeiten etwas sehr verkürzt erscheint)

Leider bin ich katholisch und schon verheiratet und die andern Jungs im Klub sind noch nicht bereit für mich, ausserdem müsste ich dort erstmal gehörig strategisch re-engineeren.

Ich könnte dann noch konvertieren und zum Wettbewerber wechseln. So wie mein Freund Jürgen, der früher katholischer Bankkaufmann war und inzwischen evangelischer Pfarrer ist. Das würde alles ziemlich lang dauern und Geduld ist nicht gerade meine Stärke.

Also werd ich jetzt Blogger, das ist doch sowas ähnliches wie Pfarrer, oder?

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