Donnerstag, 26. Oktober 2006
Gedankenriesen
brittaplus, 20:37h
Letzte Nacht war wieder eine dieser Nächte, der großen Gedanken in meinem viel zu kleinen Kopf. Kennen Sie das? Ein Gedanke der so groß ist, dass man immer nur einen Teil davon erfassen kann. Also dreht man ihn und dreht ihn (und mit ihm den ganzen Körper, dem benachbarten Mitschläfer den Schlaf raubend) um sich alle (vermuteten) Seiten zu beschauen, aber ganz sieht man ihn doch nicht
Ach, könnte man den Gedanken doch in Scheiben schneiden! (So wie den Elefanten der in den Kühlschrank passen soll.) Doch, so scharf auch das Messer des Verstandes sein mag, das Material des Grossen Gedankens ist so beschaffen dass es sich dem Messer entzieht und wir ins Leere schneiden (oder ins berühmte eigene Fleisch). Der Gedanke ist immer schneller.
Bei Tageslicht betrachtet erscheint der Gedanke dann viel kleiner, allerdings füllt sich dann auch der Kopf in Windeseile mit anderen Gedanken, sodass dem großen Gedanken noch weniger Platz bleibt als in der Nacht. Im Verlaufe des Morgens wird der Gedanke dann fast vollständig verdrängt. Ich frage mich nur wohin gehen die großen Gedanken wenn wir sie verdrängen? Gibt es irgendwo ein Asyl für große Gedanken? Vielleicht werden sie eins Tages an unserem Sterbebett stehen, uns vorwurfsvoll anschauen und sagen: He, Du hast vergessen mich zu Ende zu denken!
Naja, immerhin hab ich jetzt mal drüber geblogt.
Ach, könnte man den Gedanken doch in Scheiben schneiden! (So wie den Elefanten der in den Kühlschrank passen soll.) Doch, so scharf auch das Messer des Verstandes sein mag, das Material des Grossen Gedankens ist so beschaffen dass es sich dem Messer entzieht und wir ins Leere schneiden (oder ins berühmte eigene Fleisch). Der Gedanke ist immer schneller.
Bei Tageslicht betrachtet erscheint der Gedanke dann viel kleiner, allerdings füllt sich dann auch der Kopf in Windeseile mit anderen Gedanken, sodass dem großen Gedanken noch weniger Platz bleibt als in der Nacht. Im Verlaufe des Morgens wird der Gedanke dann fast vollständig verdrängt. Ich frage mich nur wohin gehen die großen Gedanken wenn wir sie verdrängen? Gibt es irgendwo ein Asyl für große Gedanken? Vielleicht werden sie eins Tages an unserem Sterbebett stehen, uns vorwurfsvoll anschauen und sagen: He, Du hast vergessen mich zu Ende zu denken!
Naja, immerhin hab ich jetzt mal drüber geblogt.
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masterkuki,
Donnerstag, 26. Oktober 2006, 21:13
Hurra, ich hab ihn...
Das erinnert an den Bericht eines Teilnehmers einer Traumgruppe, der überzeugt war, im Traum die Weltformel entdeckt zu haben. Leider war sie am Morgen weg. Der Traum kam nachts immer wieder. Aufgefordert, sich einen Block bereit zu legen und nachts aufzuschreiben, was ihm kam, gelang es ihm endlich nach drei Nächten, eine Notiz zu machen, obwohl er nicht richtig wach wurde. Am Morgen stand dann auf dem Zettel: "Elefanten pflegen Bananen zu essen!"
Das also zu den "großen Gedanken"!
*fg*
Das also zu den "großen Gedanken"!
*fg*
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schluesselkind,
Donnerstag, 26. Oktober 2006, 21:30
;-)
Ich kenne so eine ähnliche Geschichte, nur geht es da um einen großen Schriftsteller, der regelmäßig des Nachts eine fantastische Idee für einen Roman träumte. Eines Abends legte er sich einen Zettel hin, und als er morgens draufschaute, stand da: "Junger Mann verliebt sich in junge Frau."
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l9,
Donnerstag, 26. Oktober 2006, 22:29
masterkuki, schluesselkind, ihr habt echt keinen Sinn für große Gedanken, pffff.. ;).
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masterkuki,
Freitag, 27. Oktober 2006, 01:06
Stimmt genau.
Aber die "kleinen Gedanken"! Ha! Wer die nicht kennt...
Aber die "kleinen Gedanken"! Ha! Wer die nicht kennt...
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